Zwiebelwickel

Beitragsbild Zwiebeln

Zu Unrecht ist die Zwiebel wegen ihres Geruches etwas verpönt, ist sie doch ein wertvolles und bei verschiedenen Beschwerden einsetzbares natürliches Heilmittel. Der hohe Schwefelgehalt regt die Stoffwechselprozesse an. Und mit ihren scharfen ätherischen Ölen, den Vitaminen und vielen anderen Wirkstoffen wirkt sie reinigend und schmerzstillend. Beeindruckend ist ihre stark schleimlösende Wirkung bei Erkältungskrankheiten. Auch der schmerzlindernde Effekt bei Ohrenschmerzen ist verblüffend.

Indikationen

  • Ohrenschmerzen, Ohrentzündungen
  • Erkältungskrankheiten wie Schnupfen, Halsschmerzen, Husten und Bronchitis
  • Kopfschmerzen (auf den Nacken legen)
  • Zahnschmerzen (Zwiebelscheibe zum schmerzenden Zahn legen)
  • Entzündete Gelenke
  • Blasenentzündung
  • Insektenstiche

Material

  1. Zwiebeln
  2. 1 dünnes Kompressentuch (Gaze, Taschentuch)
  3. 1 Zwischentuch, Rohwolle oder Watte
  4. Befestigungsmaterial

Hinweis
Wegen des starken Geruches der Zwiebeln sind gut waschbare Wickelutensilien zu empfehlen.
Kopfkissen, Wärmeflasche, etc. sollten zum Schutz in einen Plastiksack eingehüllt werdend. Damit die Haut nicht auf dem Plastik klebt, anschliessend noch ein Frottée-Tuch oder eine Stoffwindel darüber legen.

Durchführung

  1. Zwiebel fein hacken und in der Mitte des Kompressentüchleins ca. 1cm dick auslegen.
  2. Alle 4 Seiten des Tüchleins einschlagen, evtl. zukleben.
  3. Wenn ein warmer Wickel gewünscht wird, kann diese Kompresse auf einen umgedrehten Pfannendeckel gelegt werden. Der Pfannendeckel auf eine Pfanne mit etwas Wasser legen und das Wasser zum Kochen bringen.
  4. Haut etwas einölen.
  5. Die Kompresse so auflegen, dass zwischen den Zwiebeln und der Haut nur eine Stofflage zu liegen kommt.
    Cave: Vor dem Auflegen unbedingt den Wärmetest machen!!
  6. Zwischentuch, Rohwolle oder Watte auf die Kompresse legen.
  7. Wickel befestigen.
  8. Mindestens 1/2 h bis mehrere Stunden oder auch über Nacht einwirken lassen.
  9. In der Regel 2x täglich durchführen, so oft wie nötig wiederholen.

Praktische Anleitung von Brigitte Kurath