Homöopathie bei Multipler Sklerose
Multiple Sklerose
Bei der Multiplen Sklerose (MS) handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, die unterschiedliche Verlaufsformen aufweisen kann. Chronisch entzündliche Prozesse führen dazu, dass die isolierende Schicht der Nervenfasern oder diese selbst im Zentralnervensystem angegriffen werden. Das führt dazu, dass die Leitung von Signalen über die Nervenfasern verlangsamt oder gar unterbrochen wird. Die Ursachen für diese Erkrankung sind bis heute nicht geklärt.
In der Schweiz sind über 15’000 Menschen von dieser Krankheit betroffen, wobei Frauen doppelt so häufig als Männer betroffen sind. Jeden Tag erhält in der Schweiz eine Person die Diagnose Multiple Sklerose.
Verläufe und Symptome
MS hat verschiedene Verlaufsformen, wobei die schubförmig remittierenden Multiplen Sklerose mit 85-90% am häufigsten vorkommt. Diese Form ist gekennzeichnet durch wiederkehrende so genannte Schübe, die sich teilweise wieder vollständig zurückbilden. Bei ungefähr der Hälfte der Betroffenen mit diesem Verlauf bleibt die MS das Leben lang schubförmig. Bei den anderen betroffenen Menschen verändert sich die schubförmige MS hin zu einer so genannt sekundären chronisch-progredienten MS. Obwohl bei dieser Form die Schübe weniger häufig auftreten, nehmen mit zunehmender Krankheitsdauer die Symptome zu, was zu einer deutlichen Verminderung der Lebensqualität führt. 10-15% der Betroffenen leiden an einem primär chronisch-progredienten Verlauf; d.h., die Multiple Sklerose zeichnet sich von Anfang an durch eine langsame und kontinuierliche Verschlechterung aus.
Da bei der Multiplen Sklerose das Zentralnervensystem geschädigt wird, können die Symptome je nach betroffenem Gebiet äusserst unterschiedlich sein. Mögliche Symptome sind u.a. Müdigkeit, Schwindel, Sehstörungen, Empfindungsstörungen, Sprechstörungen, Stimmungsschwankungen, Schmerzen und viele mehr. Dazu kommt, dass die Symptome in Abhängigkeit von Dauer und Schweregrad der Erkrankung und auch der individuellen Tagesform starken Schwankungen unterliegen. Es gibt keine typische Form der MS. Jede Erkrankung zeichnet sich durch ein individuelles Symptomenbild aus.
Konventionelle Behandlungsformen
Da die Ursachen der MS bis heute nicht geklärt sind, handelt es sich bei den verfügbaren Therapieformen um symptomatische Therapien. D.h. dass mittels unterschiedlicher Methoden und Medikamente versucht wird, Symptome zu lindern und/oder den Krankheitsverlauf zu verlangsamen. Das Ziel der therapeutischen Massnahmen besteht also darin, den Betroffenen einen unabhängigen Alltag mit einer grossen Lebensqualität zu ermöglichen. Je nach Verlaufsform und vorhandenen Symptomen setzen die bestehenden Therapien an unterschiedlichen Stellen an. Von grosser Bedeutung dabei ist eine gute Zusammenarbeit der unterschiedlichen beteiligten Parteien (Patient, Pflegende, Umfeld, Neurologen und weitere Therapeuten).
Homöopathische Behandlung
Die Homöopathie bietet gute Möglichkeiten zur Behandlung der Multiplen Sklerose. Eine homöopathische Behandlung nach ganzheitlichen Gesichtspunkten sollte immer durch einen erfahrenen homöopathischen Therapeuten erfolgen. Sie kann problemlos parallel zu bereits eingeführten Therapien eingesetzt werden und hat – richtig angewendet – keine Nebenwirkungen. Es ist aber wichtig zu verstehen, dass eine homöopathische Behandlung der Multiplen Sklerose nur dann erfolgreich sein kann, wenn diese einen allenfalls schon bestehenden Therapieplan integriert wird.
Mit einer homöopathischen Behandlung können akute Beschwerden und auch allfällige Nebenwirkungen von schulmedizinischen Medikamenten gelindert werden.
